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Festivalseelsorge

Menschen in Krisen und unterschiedlichen Lebenssituationen nicht alleine zu lassen, ist elementarer Bestandteile christlichen Glaubens. Seelsorge ist für uns überall selbstverständlich.

© Christian Landmann


Jedes Jahr in der ersten Augustwoche findet das W:O:A, das Wacken-Open-Air-Festival statt. Dieses Festival im Schleswig-Holsteinischen Wacken ist das weltweit größte Heavy-Metal-Festival. Auf dem 220 Hektar großen Festivalgelände spielen ca.150 Bands auf etlichen Bühnen. Die etwa 80.000 Fans kommen aus aller Welt.

Wir sind mit der Festival-Seelsorge für Festival-Besucher, für die Organisation, für die Mitarbeitenden und für die Einsatzkräfte mit dabei. Wie immer sind wir Anlaufstelle für alle auf dem Festival, die während des Festivals Unterstützung suchen – sei es aufgrund von persönlichen Problemen, Krisen oder einfach weil ein offenes Ohr gesucht wird. Zu erreichen sind wir im Zelt (unseren Standorten) oder eben wir sind auf dem Festivalgelände unterwegs und ansprechbar. Erkennbar sind wir an den blaueb Westen.

Inzwischen ist die Festivalseelsorge auch vom Baltic Open Air nicht mehr wegzudenken. Auch auf dem Wikingerfest sind wir als Anlaufstelle zu finden.

Du möchtest im Team mit als Festivalseelsorger*in im Einsatz sein? Dann sprich uns gerne an: Anna (W:O:A) oder Söhnke (Baltic OpenAir)

(c) Junge Nordkirche

Auf Anfrage des Festivalveranstalters wurde 2010 die Festivalseelsorge beim W:O:A vom damaligen Landesjugendpfarramt der Nordkirche ins Leben gerufen.
20 Seelsorgerinnen und Seelsorger bieten rund um die Uhr ihre Hilfe an. Zum ehrenamtlichen Team zählen Psycholog*innen, Diakon*innen, Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen und Pastor*innen. Sie sind alle ausgebildet in Beratung, Gesprächsführung oder Seelsorge.
Worum gehts?
Überforderungen durch die ungewohnte Festivalsituation, aber auch zwischenmenschliche Konflikte, Beziehungsprobleme sowie Ängste werden regelmäßig beraten. Von zu Hause mitgebrachte Sorgen, wie etwa Probleme am Arbeitsplatz, lassen Festivalbesuchende um Rat fragen.                                                                                                                                                 

Kurz vor Ende des W:O:A 2023 traf sich Thomas Jensen, Veranstalter und Mitgründer des W:O:A, mit einigen der Seelsorger und Seelsorgerinnen. Jensen: „Das Wacken Open Air ist eine große Party, klar – aber auch eine Ausnahmesituation mit vielen, vielen Menschen, nicht zuletzt nach einem schwierigen Wochenstart und Extremwetter wie in diesem Jahr. Wenn es Metalheads dann nicht gut geht, wenn sie jemanden zum Zuhören brauchen, dann soll ihnen geholfen werden. Deshalb sind wir wie jedes Jahr dankbar für unsere Seelsorger und Seelsorgerinnen, die mittlerweile fester Bestandteil des WA sind.“
Seelsorge ist keine Mission
Die Seelsorgenden haben keinerlei missionarische Absichten und sind auch äußerlich nicht als kirchlich kenntlich. "Wenn ich aber nach meinem Beruf gefragt werde, weckt meine Antwort meist spontanes Interesse und es kommt häufig zu Gesprächen über Sinn- und Wertfragen, so eine der Seelsorgerinnen im Team. "Wenn die Frage nach Gott gestellt wird, bringe ich mich als Pastorin ein.“                                                                                                                                        

Die Seelsorge ergänzt die Rettungsdienste
Die Zusammenarbeit mit den Einsatzgruppen der Polizei und den Sanitätsdiensten ist hervorragend und elementar“, stellte Annika Woydack als Teamleiterin fest. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit des Seelsorge-Teams. So können Angehörige von Verletzten im Seelsorgezelt betreut werden oder Patienten mit einem Wunsch nach einem Gespräch vom Sani-Zelt zum Seelsorgezelt kommen.
Mehr Informationen zum Wacken-Open-Air www.wacken.com/de
Pressecodex

 

Zum Bericht vom Wacken 2023

© Christian Landmann