Chat Beratung
11. April 2025

Was wäre, wenn wir unsere Zukunft verpassen?

FOMO ist das Jugendwort für „Fear of missing out“ – Angst, etwas zu verpassen. Was wäre, wenn wir unsere Zukunft verpassen? Diese Frage stellten wir uns zusammen als Vorbereitungsteam der siebten Jugendklimakonferenz der Nordkirche und wählten damit das Motto für Anfang Oktober.

Die jungen Menschen aus dem Vorbereitungsteam der siebten Jugendklimakonferenz sind besorgt darüber, dass das Thema Klimaschutz nicht – oder nicht mehr – oben auf der Agenda von Politik und Gesellschaft steht. Es geht ihnen und vielen anderen um ihre Zukunft, die sie nicht verpassen wollen. Deswegen soll es Anfang Oktober mit dem Motto „Stell Dir vor, Du verpasst die Zukunft“ darum gehen, gemeinschaftlich kreativ am Thema zu arbeiten, Widerstandskraft trotz all der Krisen zu entwickeln und innerhalb der Kirche sowie mit Politik ins Gespräch zu kommen. Die 21jährige Geografie-Studentin Hanna Ladouceur aus Kiel ist seit vier Jahren aktiv dabei.
„Die Jugendklimakonferenz ist für mich ein Ort, an dem sich ganz viel Tatendrang bündelt. Diese Energie motoviert mich, weiterzumachen. Zusammen mit vielen anderen jungen Menschen fühle ich mich nicht allein.“
Als Mitglied der Synode der Nordkirche will Hanna dafür sorgen, dass „wir als Kirche stärker für unsere Überzeugungen zum Klimaschutz einstehen und diese mutig in die Praxis umsetzen.“

Yolanda Wickwoldt aus Sülfeld gehört ebenfalls zum Vorbereitungsteam. Die 17-jährige Schülerin freut sich schon darauf, ihre kreativen Ideen auf der Konferenz umzusetzen und die Andachten im Ratzeburger Dom mitzugestalten. „Wir dürfen beim Thema Klimaschutz nicht stehenbleiben, sondern müssen weiterdenken und handeln. Es sind so viele Probleme, die mit dem Klimawandel zusammenhängen: Von der Meeresverschmutzung bis zu Müllbergen. Auf der Jugendklimakonferenz wollen wir dazu gemeinsame Perspektiven entwickeln.“

Seit 2014 findet die Jugendklimakonferenz der Nordkirche im Zweijahres-Rhythmus statt. Die bisherigen Konferenzen, an denen fast 1000 junge Leute teilgenommen haben, tagten in Plön, Travemünde, Kiel, Scharbeutz und Stralsund. Die Junge Nordkirche lädt zur kommenden Jugendklimakonferenz vom 2. bis 5. Oktober in das CVJM Tagungshaus am Ratzeburger See ein. Erwartet werden 100 junge Menschen von 15 bis 25 Jahren, die Lust haben, sich für Klima – und Umweltschutz zu engagieren. Als Gäste sind auch Pfadfinder und Pfadfinderinnen der Partnerkirche aus Uganda dabei. Zum Einstieg in die Konferenz findet ein kreativer Auftaktabend im Ratzeburger Dom zusammen mit Bischöfin Nora Steen statt. Zum Ausklang plant das Team Überraschungen im Rahmen eines „Bibel-Brunch-Bauchtaschen-Gottesdienst“.

Für die Seminartage am 3. und 4. Oktober hat sich das Vorbereitungsteam bei einem Treffen in Ratzeburg Ende März spannende Ideen überlegt. Bei einem Barcamp sammeln die Jugendlichen Ideen und Themen zum Klima- und Umweltschutz und entwickeln diese in kleinen Teams weiter. Am Exkursionstag geht es zu „best-practice Orten“ für Nachhaltigkeit in der näheren Umgebung. Aber auch die Lage direkt am Ratzeburger See soll genutzt werden: in den Mittagspausen gibt es die Möglichkeit zu Kanutouren und einem Kutterausflug auf dem See.

Anmeldung unter www.junge-nordkirche.de/programm/jugendklimakonferenz-2025/

©JungeNordkirche/HFuchs