Liebe Leser*in,
mit großen Schritten nähern wir uns Weihnachten.
Überall leuchtet es adventlich, vielleicht hast du schon einen Tannenbaum aufgestellt und ihn auch schon beleuchtet, damit Wärme und Licht auch drinnen zum Tragen kommen.
In der Jungen Nordkirche haben wir zurückgeblickt auf unsere Lichtmomente, unsere Hoffnungslichter, das, wofür wir Feuer und Flamme waren oder wo für uns die Funken flogen. Kleine Anzeichen von dem Licht, das von Weihnachten ausgeht und von dem wir hoffen, dass es sich in das Jahr trägt. Und das hat es im vergangenen Jahr.
Immer wieder wird Hoffnung im Alltag geboren, immer wieder leuchten kleine Funken auf, meistens da, wo wir Menschen begegnen, die wie wir dafür brennen, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen und die von Nächstenliebe, von Gottesebenbildlichkeit, von Respekt und Toleranz erzählen. Denn Gott wird Mensch, so feiern wir es jedes Jahr, und steht für radikale Liebe, wie Bischöfin Steen es so treffend zusammenfasste.
In allen Schwierigkeiten dieser Zeit und unseres Alltags ist Weihnachten mehr als Geschenke und festliche Beleuchtung, mehr als vorbeirauschende und vergehende Hoffnung, mehr als Festessen und tagelanges Völlegefühl. Weihnachten ist mehr als wir glauben und bleibt, auch über die Weihnachtszeit hinaus. Manchmal braucht es nur ein bisschen Suchen und genaueres Hinschauen und manchmal wird erst im Rückblick deutlich, dass wir im ganzen Jahr Spuren davon finden können.
Ich wünsche euch von Herzen eine gesegnete Weihnachtszeit, die trägt und Hoffnungslichter, die immer wieder aufblitzen.
Katharina Schunck
Ja, die Zeiten ändern sich, nein, die Zeiten ändern dich,
kommst du mit mir auf eine kleine Reise?
Ja, ich weiß, die Nächte sind jetzt länger, Schneewind weht der Winter
strenger also die Jahre war’n zuvor.
Humor ist wenn man weitermacht, das Feuer wieder neu entfacht,
wenn du mich anlachst seh ich wieder klar.
Alles wird hell, die Zeit bleibt steh’n, du nimmst mich an die Hand, wir gehen
gemeinsam auf die Reise Richtung Hoffnung.
Wirf die Zündkerzen an auf der Fahrt durch die Nacht.
Über uns scheint ein Licht durch das schwärzeste Schwarz.
In den Pfützen des Alltags leuchtet ein Stern,
dreh das Radio auf, blick zum Himmel hinauf.
Dort vorne an der Ampel strahlt ein alter Mann im Mantel
aus einem Fenster ruft sein Enkelkind und winkt.
Ein Bildschirm spiegelt Funkeln in die Augen eines Liebenden,
Herzen in der Nachricht, die da blinkt.
Kirchturmglocken aus der Ferne lenken Blicke zu den Sternen,
dieses ewig stille Feuerwerk der Nacht.
Und jeder, der den Zauber spürt, bemerkt das Heilige am Werk,
verbunden durch das gold’ne Band der Hoffnung.
Wirf die Zündkerzen an auf der Fahrt durch die Nacht.
Über uns scheint ein Licht durch das schwärzeste Schwarz.
In den Pfützen des Alltags leuchtet ein Stern,
dreh das Radio auf, blick zum Himmel hinauf.
Weihnacht ist mehr als der Fahrtwind der Hoffnung,
Weihnacht ist mehr als ein Rausch.
Weihnacht ist mehr als ein Bad der Gefühle,
Weihnacht ist mehr als du glaubst.
Zündkerzen (T: Ulf N. Werner, M: Ulf N. Werner, Jurik Maretzki, Kay Petersen)